Ratenkredit

oder Hypothekendarlehen

Für die Finanzierung einer Immobilie, sei es Kauf, Bau, Umbau, Renovierung oder Modernisierung, stehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten offen. Je nach Finanzierungsvolumen und derzeitiger Belastung auf der Immobilie kann dies zum einen durch ein Hypothekardarlehen, im Volksmund einfach als Hypothek bezeichnet, geschehen oder durch einen Ratenkredit. Welche Variante sinnvoller ist, muss der Verbraucher im Einzelfall entscheiden.

Sollte der Verbraucher eine Summe von mehr als 30.000 Euro benötigen und die Immobilie weitestgehend schuldenfrei sein, so ist ein Hypothekardarlehen insofern ratsam, als man in den Genuss eines sehr zinsgünstigen Darlehens kommt. Da dieses aber über eine Grundschuld abgesichert werden muss, ist es auf jeden Fall recht aufwändig und verursacht auch Nebenkosten für Grundbuch und Notar. Daher ist ein Hypothekendarlehen erst für größere Projekte als interessant einzustufen.

Ein Ratenkredit ist hingegen eher die geeignete Lösung für kleinere Beträge unter 30.000 Euro oder wenn die Immobilie für eine erneute Hypothek einfach noch zu stark belastet ist. Denn Ratenkredite werden ja nicht im Grundbuch gesichert und eingetragen. Deshalb können Ratenkredite auch einfacher und kostengünstiger abgewickelt werden. Zudem erhält man die Kreditsumme meist binnen weniger Tage ausgezahlt. Auch bei der Rückzahlung ist man deutlich flexibler. Allerdings können die Konditionen je nach Laufzeit deutlich ungünstiger ausfallen.

Der Verbraucher muss also abwägen, welche Finanzierungsform für sein jeweiliges Projekt am geeignetsten erscheint. Ein Vergleich aller möglichen Kreditangebote sollte sowieso in jedem Fall erfolgen.